Das W-Seminar Science Fiction unter der Leitung von Frau Dorsch besuchte Anfang Oktober das Zukunftsmuseum in Nürnberg. In dieser Außenstelle des Deutschen Museums München geht es – wie der Name bereits vermuten lässt – in verschiedenen Themenräumen um die Frage, wie wir in 10, 20 oder 50 Jahren leben werden: Wie wird sich die Technik weiterentwickeln? Vor welchen gesellschaftlichen, klimatischen und biologischen und damit einhergehenden moralischen Herausforderungen werden wir stehen? Helfen uns Cyborgs im Alltag – oder übernehmen sie die Führung über die Menschheit?
Spannende Fragen, mit denen sich das Seminar zunächst während einer Führung durch einen Physikstudenten vertraut machen konnte, der den Schüler*innen passend zum Kernthema des Seminars verdeutlichte, in welchen Bereichen von der Science Fiction vorweggenommene Neuerungen und Entwicklungen bereits verwirklicht sind bzw. wie realistisch deren Realisierung aus heutiger Sicht erscheint. So erfuhren sie, dass der Traktorstrahl, der jedem Star-Trek-Fan ein Begriff ist, durchaus Gegenstand physikalischer Forschung ist und weshalb eine menschliche Kolonie auf dem Mond kaum vorstellbar bzw. wünschenswert wäre. Thematisiert wurde auch, welche Ansätze es in der Forschung in Bezug auf die Herstellung von Fleisch im Labor oder die Behebung gentechnischer Defekte bei Embryonen gibt.
Im Anschluss an die Führung konnten die Schüler*innen die zahlreichen Mitmachangebote im Museum ausprobieren – und hatten jede Menge Spaß dabei. Festzuhalten bleibt allerdings: auch wenn der Roboterhund nur den Kopf zur Seite legen muss, um emotionale Reaktionen beim menschlichen Betrachter auszulösen – einen echten vierbeinigen Freund mit Fell und Ohren zum Kraulen kann er nicht ersetzen. Noch nicht.
D. Dorsch