KHG-Botschafterinnen kehren von Fuerteventura zurück
Mit großer Freude sind die KHG-Botschafterinnen Antonia Reul, Greta Papritz, Iris Jakobi (alle Q12) und Anna Groß sowie Theresa Hubel (beide Q11), die als erste in diesem Schuljahr mit dem Programm Erasmus+ ins Ausland gestartet waren, von Fuerteventura zurückgekehrt. 11 Tage durften sie - ohne Begleitung einer Bamberger Lehrkraft - eigenverantwortlich einen Einblick ins spanische Schulsystem werfen und die kanarische Gastfreundschaft genießen.
Austausch verbindet, in Zeiten wie diesen mehr denn je. Das gegenseitige Kennenlernen und die Freude am gemeinsamen Sich-Austauschen ist einer der schönsten Wege, um der Welt und ihren Herausforderungen nicht nur mit dem Verstand, sondern auch mit dem Herzen zu begegnen. Im schulinternen Erasmusprogramm geht es so um die Unterstützung, die jungen Persönlichkeiten herauszubilden, indem die zahlreichen Kontakte des KHG ins Ausland gepflegt und ausgebaut werden. Mögen unsere KHG-Botschafterinnen viele Anregungen und Erfahrungen mit anderen Schülern teilen, um so dazu beizutragen, dass auch in Zukunft aus zunächst fremden Menschen verschiedener Nationen Freunde werden.
Unser Dank gilt an dieser Stelle dem Programm Erasmus+ für die finanzielle Unterstützung und der Partnerschule IES Puerto Cabras Rafael Báez in Puerto del Rosario (Fuerteventura), als auch den Gastfamilien, die unseren Schülerinnen diese Erfahrung durch ein umfassendes Programm und mit unglaublichem Engagement ermöglicht haben.
C. Winkler
Nach ihrer Rückkehr hielten unsere Botschafterinnen einige ihrer Eindrücke fest:
Die Schule hatte wie erwartet nicht viele Schüler und der Unterricht war auch anders als in Deutschland. Was uns anfangs sehr überrascht hat, ist das teils freundschaftliche Verhältnis zwischen Schülern und Lehrern. So duzen die Schülerinnen und Schüler ihre Lehrer beispielsweise und tauschen sich auch außerhalb des Unterrichts über teils soziale Netzwerke mit ihnen aus. Im Sprachunterricht konnten wir unsere - wie wir finden - fundierten Kenntnisse zum Beispiel in Englisch oder Spanisch (obwohl wir die Sprache noch nicht so lange lernen, wie unsere Freunde das Deutsche) gewinnbringend mit einbringen. Allgemein führte die deutsche Affinität, schnell in die Muttersprache des Gesprächspartners zu wechseln, um sich zu verständigten, dazu, dass wir fast ausschließlich Spanisch sprachen und Herrn Winkler so einen Wunsch erfüllen konnten. ;-)
Die Schule hatte für uns außerdem ein volles Programm vorbereitet: Am Dienstag gab es zum Beispiel eine Führung im Rathaus inklusive Frühstück auf dem Rückweg und am Freitag haben wir den Vormittag mit der Deutschklasse am Strand verbracht. Aber auch mit den Familien haben wir viele schöne Ausflüge gemacht, zum Beispiel nach El Cotillo, einem Ort im Norden von Fuerteventura. Natürlich haben wir viel auch nur mit unseren Austauschpartnerinnen und deren Freunde unternommen, ein Highlight war dabei die Übernachtungsfeier bei einer der Spanierinnen.
Während der Zeit in Fuerteventura hatten wir auch die Möglichkeit, die typische spanische und kanarische Küche zu probieren. Als Vorspeisen wurden in den Restaurants häufig ein Korb mit Brot und leckeren Dips, wie Aioli oder den typischen kanarischen “Mojo rojo” oder “Mojo verde”, angeboten. Als Hauptgerichte gab es natürlich absolute Klassiker, wie “Paella” und spanische Tortilla, aber auch Gerichte der Kanaren, wie “Papas arrugadas” (gekochte Kartoffeln mit einer dünnen Salzkruste auf der Schale) und “Gofio escaldo” (eine etwas dickflüssigere Gemüsesuppe, die mit rohen Zwiebeln gegessen wird). Natürlich durften auch kanarische Snacks nicht fehlen oder die typischen und regional angebauten “Tunos” (Kaktusfeigen).
Uns hat besonders die Gastfreundschaft überrascht und die vielen „Abrazos“ (Umarmungen) und “Besos” (Küsschen auf die Wange) von Familie, Freunden und Bekannten. Auch wenn das am Anfang ungewohnt war, empfanden wir besonders die Nähe der Leute untereinander als sehr angenehm. Die guten Gespräche auf Spanisch, die Leute und die vielen neuen Freunde auf Fuerteventura werden uns fehlen!
Anna Groß (Q11), Antonia Reul, Greta Papritz, Iris Jakobi (Q12), Theresa Hubel (Q11)