Vom 17.-25.März 2019 fanden im Bereich des Treppenaufgangs zum A-Trakt des Kaiser-Heinrich Gymnasiums umfangreiche Sanierungsarbeiten statt. Hierzu mussten mehrere Trittelemente von einem hiesigen Bauunternehmen kurzzeitig entnommen werden.
Bei dieser Gelegenheit bemerkten schon die ersten neugierigen Schüler, dass etwas mit dem Untergrund nicht stimmte. Unter einer Schicht von Plastikmüll waren ziemlich eindeutig Teile eines Fundamentes einer offensichtlich ottonischen Kirchenanlage aus dem 9. Jahrhundert zu erkennen.
Eine genauere Datierung ist zur Zeit noch nicht möglich. Auch bleibt die Frage offen, ob eine Verbindung zu der Befestigungsanlage der Babenburg am späteren Domplatz besteht.
Aus konservatorischen Gründen musste die Baugrube nun erstmal wieder versiegelt werden. In Absprache mit dem zuständigen Denkmalamt wird in nächster Zeit zu klären sein, ob Teile der Anlage freigelegt werden können, ohne den laufenden Schulbetrieb zu behindern.
Wir wollen bis dahin nicht untätig bleiben. Behutsam werden die oberen Schichten aus diversem Verpackungsmaterial von unterschiedlichsten Pausensnacks, die in den letzten 50 Jahren von hungrigen Schülern verzehrt wurden, eingesammelt. Diese werden in den nächsten Wochen vorsichtig von Verschmutzungen befreit werden. Darunter befinden sich viele Raritäten, die unter Liebhabern bei Versteigerungen beachtliche Preise erzielten. Die Schule hofft mit einer Tombola, an der sämtliche Fundstücke am 31. April um 17.00 Uhr in der Aula verlost werden, genügend Spenden zu sammeln, um aktiv weitere Forschungen anstoßen zu können.
Also drückt uns weiter die Daumen, damit hier nicht Schluss ist!
Euer Denkmalkompetenzteam!