Einen Wahnsinnserfolg feierte die Basketballmannschaft des KHG mit dem 3. Platz beim Bundesfinale "Jugend trainiert für Olympia" vom 02. - 06. Mai in Berlin.
Nach einer langen und holprigen Anreise (für die aber die Bahn wahrlich nichts konnte - in Gegenteil) blieb am Dienstag nur noch Zeit für einen kurzen Spaziergang an der Spree und durch die East Side Gallery, an der sich das Hotel befand, denn am Mittwochmorgen um 09.00 Uhr stand direkt das erste Spiel gegen Gymnasium F. F. Runge Oranienburg aus Brandenburg auf dem Spielplan der Bamberger. Alle Spieler konnten sich hier quasi "einspielen", denn man war dem Gegner in allen Belangen überlegen und startete ungefährdet mit 61:24 in das Turnier. Danach galt es die Carl-von-Weinberg-Schule aus Frankfurt am Main, Partnerschule der Frankfurt Skyliners zu bezwingen. Kristian Ortelli, Jonas Zilinskas, Dejan Lukac, Neo Kizanovic und Felix Egger standen wie gewohnt zu Beginn auf dem Feld, aber sie taten sich gegen die unorthodox spielenden Frankfurter sichtlich schwer, siegten dann aber letztendlich mit 45:31 ungefährdet.
Am späten Nachmittag ging es dann im letzten Vorrundenspiel gegen sehr große athletische Hamburger, die Stadtteilschule Alter Teichweg Hamburg, eine reine Vereinsmannschaft, die mit Landestrainer angereist war. Gegen die schnelle athletische Spieleise der körperlich überlegenen Gegner tat das KHG sich sehr schwer und verlor sich zu sehr in Einzelaktionen, so man am Ende mit 41:51 den kürzeren zog. Dies bedeutete Platz 2 in der Vorrundengruppe C und man nahm die Niederlage gegen Hamburg in die Zwischenrunde mit. Dementsprechend mussten beide Spiele dieser Zwischenrunde am Donnerstag gewonnen werden, denn das Halbfinale winkte als großes Ziel. Entsprechend motiviert gingen die Schützlinge von Volkmar Zapf zu Werke und man besiegte zuerst den Gruppensieger der Gruppe D, das Pascal-Gymnasium aus Münster, mit einer sehr konzentrierten und überzeugenden Leistung (55:44), um danach gegen den Nachwuchs aus Oldenburg (Gymansium Eversten Oldenburg) von Beginn an zu zeigen, wer Herr im Haus ist. Ein überdeutlicher und in dieser Höhe auch verdienter 62:37 Sieg war die Folge. Justus Grimmer, Florian Weiß, und Mika Zübert konnten hier der "Starting Five" wertvolle Verschnaufpausen verschaffen, indem sie Ihre Aufgaben hervorragend lösten.
So wartete am Abend des zweiten Spieltages der schier übermächtige Gegner des Schul- und Leistungssportzentrums Berlin auf das KHG. Die Berliner gewannen bisher jedes Spiel mühelos und waren auf Schlüsselpositionen durchweg mit Nationalspielern besetzt. Und sie hatten noch mehrere Rechnungen mit dem KHG offen, denn in den Jahren 2018 und 2019 konnten die Bamberger die favorisierten Berliner jeweils aus dem Turnier werfen. Mit einer ähnlich überzeugenden Leistung wie gegen Oldenburg wäre vielleicht auch ein Sieg möglich gewesen, aber der spätere verdiente Turniersieger (Finale gegen Hamburg 62:47) lieferte ein quasi perfektes Spiel ab, traf aus allen Lagen und gewann mit 60:35. Selbst der Berliner Trainer gestand, seine Schützlinge noch nie so toll spielen gesehen zu haben.
So blieb für die KHG-Jungs "nur" das Spiel um Platz 3, was an sich schon einen irren Erfolg bedeutete, denn viele Spieler hatten im Vorfeld noch mit teils schweren Verletzungen zu kämpfen bzw. konnten gar nicht eingesetzt werden und ein gemeinsames Training war nie möglich.
Gegen das Sportgymnasium aus Chemnitz, kamen die Bamberger schwer in die Partie und man lag zur Pause noch mit 5 Punkten zurück. Dann besann sich die Mannschaft aber noch ein letztes Mal seiner spielerischen und vor allem auch kämpferischen Qualitäten und zeigte den Sachsen deutlich die Grenzen auf, um am Ende einen absolut verdienten 53:39 Sieg nach Hause zu fahren und sich selbst mit der Bronzemedaille zu belohnen. Dieser wurde traditionell natürlich mit Döner in Charlottenburg gefeiert.
Herzlichen Glückwunsch an ein tolles Team!!!