Donald Duck, der stets vom Pech verfolgt wird, sein Onkel Dagobert Duck, der schwerreich ist, seine Dauerfreundin Daisy und die die Neffen Tick, Trick und Track – wem sind sie nicht schon einmal begegnet? Nur wenige allerdings kennen die Übersetzerin der Geschichten aus Entenhausen: Erika Fuchs. Und noch weniger wissen, dass sich in Schwarzenbach an der Saale ein Museum befindet, das sich mit den Ducks, ihrer Übersetzerin und der Gattung „Comic“ auseinandersetzt: Das Erika-Fuchs-Haus. Museum für Comic und Sprachkunst.
Zusammen mit ihrem Klassenleiter Herrn Dr. Fischer und ihrer Geschichtslehrerin Frau Dr. Horn machte sich am 16. April 2024 die Klasse 6c auf den Weg, um sich im Museum über die Gattung des Comics zu informieren. Nach einem kurzen Film, der über die Entstehung und Vielfalt der Comics anhand wichtiger Beispiele Auskunft gab, tauchten die Schülerinnen und Schüler in die Welt Entenhausens ein. Äußerst anschaulich und plastisch wurde hier der Kosmos Entenhausen verdeutlicht – eine eigene Welt, in die Erika Fuchs zahlreiche regionale Gegebenheiten (Orte, Geschäfte, etc.) einbezog. Anschließend widmete sich die Ausstellung dem Leben Erika Fuchs, das – natürlich – in Form eines Comics dargestellt wurde. Im letzten großen Raum ging es um den Aspekt der Sprache. Wie stellt Erika Fuchs die Emotionen der Hauptpersonen in Worten, aber auch in nonverbalen Zeichen dar? Wie übersetzt sie Begriffe für amerikanische Phänomene, die man in Deutschland in den 50er Jahren nicht kannte, z.B. Halloween? Wie faszinierend Comics heute immer noch sind, zeigte die große Auswahl an Werken in der Bibliothek des Museums, die zum Schmökern herausforderte.
Alle waren sich einig, dass es ein spannender Ausflug in ein außergewöhnliches Museum mit vielen Anregungen und Einblicken war, der absolut zu empfehlen ist.
Dr. C. Horn