Mit Sprechgesang und tanzend Konflikte aus der Welt schaffen anstatt sich zu prügeln oder bekriegen - das wär’s, oder? Das ist mehr oder weniger die Idee des Hiphops und Raps mit seinen Wurzeln in den 70 er Jahren in den verarmten Vierteln New Yorks, in denen vor allem Menschen afroamerikanischer und puertoricanischer Abstammung ihrem Frust und Ärger mit Moves und Sprechgesang Luft machten.
Inspiriert durch unseren Kinobesuch „VS“ bei den Britfilms und in Einstimmung auf den Themenblock USA, dürften wir uns am 19.2.24 selbst im Breakdancing und Hiphop versuchen, um die Geschichte rund um Hiphop und Rappen mit allen Sinnen erfahren zu können. Dany Rüger von Body& Soul kam extra für uns ans Kaiser-Heinrich-Gymnasium und heizte uns am Montag nach den Faschingsferien mit Everybody Dance Now ordentlich ein; nach einer Aufwärmrunde, bei der sich jeder im Kreis mit einem Move vorstellen sollte, brachte sie uns mit viel Schwung, Energie und amerikanischem Slang Grundlagen des Hiphops bei. Die anfängliche Scheu war bald abgelegt nachdem Dany Zahnseidetanz, Fortnite Moves oder den „Depp“ vormachte und so entdeckten wir sehr schnell unser schlummerndes Tanztalent. Innerhalb von nur zwei Schulstunden erarbeiteten wir mit viel Begeisterung eine komplette Choreographie, bei der wir eigene Ideen, Schritte und Battles einbauen dürften. Mit dem Gong zur Pause saß unser Hiphop Stück bei den meisten echt gut, wir tanzten es komplett durch, waren stolz und gingen dann wach getanzt und etwas verschwitzt in den restlichen Unterricht.
Wenn auch wenige am nächsten Morgen über Muskelkater klagten, war der Workshop eine tolle Sache, die vielen von uns Freude gemacht hat. Bei manchen war die Begeisterung sogar so groß, dass sie überlegen, Hiphop Unterricht zu nehmen. Und neben den Bewegungen haben wir außerdem noch etwas über die Geschichte des Hiphops und Raps sowie über die Beats der Musikrichtung gelernt. Wir würden mit Dany Rüger jederzeit wieder battlen.
10c, Joshua Forster, Julika Helms