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Richtig, es geht um die Filmreihe „Das Sams“! Am Anfang des ersten Teils trifft Herr Taschenbier, ein sehr ängstlicher Mann, der sich vor anderen Menschen fürchtet, auf das Sams. Damit er es überhaupt treffen konnte, mussten in den vorausgegangenen Tagen bestimmte Dinge in der richtigen Reihenfolge ablaufen.

Du weißt ja schon einiges über die Figur! Das Sams hat viele blaue Punkte um seine Rüsselnase. Jedes Mal, wenn sich Herr Taschenbier etwas wünscht, geht dieser Wunsch in Erfüllung und ein Wunschpunkt verschwindet. Das Haus, in dem das Sams und Herr Taschenbier leben, steht hier in Bamberg. Folge dem beschriebenen Weg, um dort hinzukommen.

Richtig! Daume entführt das Sams, um es selbst als „Wunschmaschine“ benutzen zu können. Um den Wunschwahn von Daume zu stoppen und das Sams wieder nach Hause zu holen, planen Martin und sein Vater eine Rettungsmission.

Tatsächlich sind alle drei Lösungsmöglichkeiten richtig! Man wird nämlich selbst zu einem Sams! Zum Beispiel fallen auch die vorlaute Art, die Verfressenheit und Überdrehtheit auf, die immer mehr vom Sams auf Herr Taschenbier abfärben, wodurch ihm seine Verwandlung zu einem Sams bewusst wird. Nur eine Trennung von Sams und Herr Taschenbier könnte den Verwandlungsprozess stoppen. Abschließend erweist sich das Sams trotz des Chaos, das es in Herrn Taschenbiers Leben bringt, als Glücksfall. Denn Herr Taschenbier gewinnt durch das Sams sehr an Selbstvertrauen. Über das Sams habt ihr jetzt schon sehr viel erfahren, schauen wir uns doch aber auch andere Kulissen von Filmen, die in Bamberg gedreht wurden, an. Der nächste Film beschreibt das Leben eines Mannes, der mit seiner momentanen Lebenssituation nicht zufrieden ist. Er denkt nämlich, er hätte etwas im Leben verpasst, wodurch er auf eine verrückte Idee kommt.

Pitschi wohnt hier. Direkt vor einer Wohnung spielt eine sehr bekannte Szene, in der er für das Falschparken einen Strafzettel bekommt. Das Lustige an der Situation ist zum einen, dass der Polizist ein Freud von ihm ist, und zum anderen, dass Pitschi mit halb angezogenen T-Shirt nach unten auf die Straße gerannt kommt.

Dieser Satz wird von seinem befreundeten Polizisten gesagt, als die Beiden wegen des Strafzettels diskutieren. Im Film gibt es noch viele weitere solcher Szenen, die euch beim Ansehen bestimmt auch zum Lachen bringen werden. Als Nächstes steigen wir in das Action und Drama Genre ein, wobei auch Züge einer Komödie zu erkennen sind. Es handelt sich um den Film, „Die drei Musketiere“ (2011), der unter anderem am Domplatz hier in Bamberg gedreht wurde.

Der Greenscreen ist ein sehr beliebtes Mittel in der Film- und Videoproduktion. Dadurch können die Produzenten im Nachhinein die Kulisse künstlich bearbeiten und verändern. Konkret in diesem Film wurden mit dieser Methode 50 Segelschiffe eingefügt, wodurch der Domplatz zum Hafen umfunktioniert wurde. Die Anfangsszene zeigt einen Schwertkampf, mit der Alten Hofhaltung im Hintergrund. Dort werdet ihr Weiteres zum Inhalt des Filmes erfahren.

Nur mit dem starken Motto „Einer für alle! Alle für einen!“ können die Musketiere ihre waghalsigen Abenteuer bestreiten! Dieses Motto ist nicht nur für die Musketiere von großer Bedeutung, sondern auch innerhalb einer Klassengemeinschaft wichtig, um ein gutes Miteinander zu gewährleisten. Dies spielt vor allem in einem Internat eine bedeutende Rolle. Das wohl bekannteste Bamberger Internat wurde 1973 als Filmkulisse genutzt und ist deshalb unsere nächste Station.

Im Film „Das fliegende Klassenzimmer“ wird die Kulisse des Aufseesianums nur als Internat genutzt. Das Gebäude wurde jedoch mit der Zeit schon für verschiedene Zwecke verwendet und stand auch schon des Öfteren leer.

Tatsächlich tragen das Internat im Film sowie das echte Gebäude in der Wirklichkeit denselben Namen!

Falls Sie das Schlenkerla mit dem „blauen Löwen“ assoziiert haben, liegen Sie auch nicht ganz falsch. Dies ist der ursprüngliche Name des Hauses, der im Jahr 1405 das erste Mal urkundlich erwähnt wurde. Tatsächlich trägt das Gebäude im Film den Namen „Toller Hund“, in dem Dr. Uthofft, der den Jungs beim Kampf gegen die Realschüler hilft, Klavier spielt. „Das fliegende Klassenzimmer“ ist jedoch nicht der einzige Film, der in einer Bamberger Kneipe gedreht wurde. Der letzte Film, auf den in dieser Tour eingegangen werden soll, heißt „In der Welt habt ihr Angst“ und ist 2010 erschienen. Er wurde ebenso in Kneipen, aber auch anderen Häusern der Sandstraße gedreht, welche die nächste Station der Tour darstellen.

Das Zitat „In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“, stammt aus dem Johannesevangelium, und hierbei geht es darum, die Traurigkeit auf Erden zur Freude werden zu lassen.

Die Beiden stehen vor einer Familiengründung, und erkennen, dass sie ihren Lebensstil ändern müssen. Sie beschließen also in das ferne Neuseeland auszuwandern und ihren schädlichen Konsum zu stoppen. Dafür fehlt jedoch erstmal das Geld, denn selbst von ihren Angehörigen bekommen sie keine finanzielle Unterstützung. Stattdessen suchen sie sich eine andere Möglichkeit, an das nötige Geld zu kommen.

Dieser schlecht geplante Überfall fand im Antiquariat Lorang auf der Oberen Brücke, direkt vor dem Alten Rathaus statt. An diesem Standort angekommen, erfahrt ihr Weiteres zum Verbrechen.

Der Überfall läuft nicht wie geplant. Eva kann zwar mit einem Sprung noch in die Regnitz flüchten, aber Jo wird von der Polizei geschnappt und verhaftet. Sie will Jo mit aller Macht aus dem Gefängnis befreien, und denkt, dass dies leichter wird, wenn Jo aufgrund eines Selbstmordversuchs in die Psychiatrie verlegt wird. Eva und Jo sind so fest durch die gegenseitige Liebe verbunden, dass sie eine ganz besondere Fähigkeit besitzen. Sie fanden heraus, dass sie in Gedanken über die Musik miteinander kommunizieren können. Mit dieser Hilfe gelingt es ihr dann tatsächlich ihren Geliebten über Umwege zu retten.


Wenn dich dafür interessierst, wie die Rettung von Jo im Detail abgelaufen ist, und ob die Beiden dann, wie anfangs geplant, nach Neuseeland auswandern, kannst du dir den Film in nächster Zeit ja selbst anschauen. Es gäbe noch viele weitere Filme und auch Serien, die die schöne Altstadt Bambergs als Filmkulisse besitzen. Aber unsere gemeinsame Reise muss auch mal ein Ende haben. Vielleicht entdeckst du ja auch in anderen Filmen die schöne Stadt Bamberg wieder. Auf jeden Fall, Augen auf! Falls du aber doch noch eine Tour erleben willst, bieten wir ein großes Spektrum an interessanten Themen, von der Sagentour bis zum Krimi, auf denen wir dich gerne begleiten würden! Wir freuen uns, dir Bamberg auf eine etwas andere Art und Weise näher gebracht zu haben und wünschen eine weitere abwechslungsreiche Zeit in Bamberg!

Die Brudermühle wurde durch die Nachbarschaft mit dem Franziskanerkloster des Barfüßer-Bruder benannt. Somit bürgerte sich der Name „Mühle bei den Brüdern“ oder „Untere Brudermühle“ ein. Was hat das jetzt mit der Regnitz zu tun? Erstmal nichts, doch der Name besteht ja noch aus einem zweiten Wort, dessen Herkunft wiederum geklärt werden muss. Den ausschlaggebenden Aspekt für die Bedeutung des linken Regnitzarms liefert nämlich der zweite Teil des Namens, also „Mühle“.

Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts bewirtschafteten Müller die Brudermühle als Mehlmühle, sie haben also, wie damals üblich, die Wasserkraft zum Mehl mahlen genutzt. Außerdem kämpften sie immer wieder um Fisch- und Wasserrechte, die für die Gewinnsteigerung von Vorteil gewesen wären. 1888 übernahm dann jedoch die Stadt Bamberg das Gebäude und baute hier mit Hilfe der alten Wasserräder ihr erstes Wasserwerk. Ein zusätzlicher Fakt über dieses Gebäude ist, dass es viermal bis auf die Grundmauern abbrannte, womit die Menschen früher leider sehr zu kämpfen hatten. Der heutige Bau entstand nach dem letzten Brand 1762. Er ist mit einer Hausmadonna, die vermutlich aus der Werkstatt des Bildhauers Leonard Gollwitzer stammt, geschmückt, wodurch das Haus geschützt werden soll.



https://www.brudermuehle.de/historie/

Genau! 1992 entsteht nämlich in dem Gebäude einer alten Münzerei das heutige Hofbräu. Seitdem kümmert sich Hansi Peßler als Wirt um das alte Gebäude. 1974 absolvierte er seine Ausbildung zum Koch im „Lichtensteiner Hof – Krug Bräu“, der heute vor allem unter den jüngeren Leuten für den Tanzcenter „Braadn“ bekannt ist.

Das Motto lautet „Mit den Füßen in der Heimat, mit dem Kopf in der Welt.“ Dabei wird der Fokus nicht etwa auf außergewöhnliche, traditionsferne Gerichte wie Kaviar gerichtet, sondern auf nachhaltige landwirtschaftliche Erzeugnisse, die handwerklich sauber und kreativ verarbeitet werden.

Wenn du jetzt vorm Gebäude der Traditionsbäckerei Seel stehst, bitten wir dich gedanklich 594 Jahre in die Vergangenheit zu reisen. Im Jahr 1427, wenige Jahre vor der Erfindung des Buchdrucks und 65 Jahre vor der Entdeckung Amerikas durch Columbus, entsteht hier am Fuße des Dombergs in der Lugbank eine Bamberger Traditionsbäckerei, welche die Bürger der Stadt bis heute noch mit genussvollen Backwaren und Leckereien versorgen darf.

Falls du an den vorherigen Stationen vielleicht schon ein wenig Hunger bekommen hast und Lust auf ein Mandelhörnchen hast, solltest du hier die Verkäufer/innen allerdings nicht nach einem Bamberger Hörnla fragen, denn die traditionellen Bamberger Hörnla bestehen aus einem leichten, mit Milch hergestelltem Plunderteig, den man über Nacht gehen lässt und am nächsten Tag mit mehreren Schichten Butter einzieht. Wenn du dich in Bamberg auf die Suche nach der zweiten Sorte der Bamberger Hörnla begibst, bist du sicherlich nicht an einem Bratwurststand in der Fußgängerzone, sondern in einem Feinkost- oder Bioladen richtig. Denn dort wird die als festkochend geltende Kartoffelsorte Bamberger Hörnla angeboten.

Keine Sorge, der Bamberger Hörnla Krieg war natürlich kein richtiger Krieg, wie man ihn sich vorstellt oder aus Filmen kennt und die Bäcker haben sich selbstverständlich auch nicht gegenseitig mit Hörnchen beworfen, allerdings führte der Bamberger Hörnla Krieg zu einem Gerichtsurteil. Denn in den 70er Jahren kam ein Bamberger Bäcker auf die Idee seine Hörnchen zu 90% mit Margarine herzustellen, was daraufhin 1977 gerichtlich verboten wurde, da Bamberger Hörnla ausschließlich mit Butter zubereitet werden dürfen.

Die 10 Gebote werden als Metapher von der Bäckerei Seel verwendet, in denen es um die strikte Zubereitung der Bamberger Hörnla geht. Als eine der ältesten Bäckereien wollen sie zur Erhaltung überlieferter Backtraditionen beitragen und wollen die selbst auferlegten Reinheitsgebote auch in die nächste Tradition weitergeben.



https://baeckerei-seel.de/baeckerei/

Was wäre Bamberg ohne sein Schlenkerla. An pandemielosen und sonnigen Sommertagen werden hier am Beginn der Sandstraße sicherlich einige Liter Rauchbier getrunken. Doch wusstest du, dass es in Bamberg eine weitere Brauerei gibt, welche diese spezielle Biersorte herstellt? Denn nicht nur in der Brauerei Heller, die die Gäste des Schlenkerlas versorgt, sondern auch in der Brauerei Spezial wird ebenfalls seit Generationen Rauchbier gebraut.

Stehst du jetzt vorm Eingang zur Gaststätte, kannst du sicherlich am Ausleger des Schlenkerlas einen Stern entdecken, doch hat dieser Stern eine Bedeutung und wenn ja welche? Du wirst sicherlich erkannt haben, dass der Stern dem jüdischen Davidstern ähnelt, weshalb es In der Zeit der Nationalsozialisten immer wieder zu politischen Problemen für Bierproduzenten kam. Doch die Bedeutung eines solchen Sterns an Auslegern von Gaststätten ist bloß ein Symbol des eigenen Braus.

Das Café Riffelmacher verbindet Tradition und Moderne miteinander und ist beispielsweise auch bekannt für ihre exotische Eissorte „japanisches Reiseis“. Es ist ein klassisches Conditorei-Cafe, das 1831 gegründet und zum königlichen bayrischen Hoflieferanten ernannt wurde.

Wenn ihr vor dem Gebäude steht, seht ihr die offizielle Bezeichnung des Café’s an der Hauswand. Anfangs war es noch in der Familie der Jörgum, 1880 übernahm es dann Hans Riffelmacher, der der Schwiegersohn des vorherigen Besitzers war. Und um zu vermeiden, dass es nicht am laufenden Band Namenswechsel gibt, lautet der heutige offizielle Name „Riffelmacher’s Nachfolger.“



http://cafe-riffelmacher.de/

Bei einem Pro-Kopf-Schokoladenverbrauch von 2,1 kg braucht es für Schokolade- und Pralinenliebhaber einen besonderen Laden. Hier in Bamberg ist es der „Storath“.

Im Storath, der auch “der kleine Luxus” genannt wird, gibt es eine reichliche Auswahl an Pralinen oder Schokolade, die Johannes Storath mit Leidenschaft und Liebe kreiert hat. Außerdem gibt es im Geschäft auch die Möglichkeit Schokolade direkt bei einem Kaffee oder Espresso zu genießen.



https://www.storath.shop/

Bevor 1961 hier das Salino gegründet wurde, befand sich an dieser Stelle ein Restaurant, welches Griechische Küche angeboten hat.

1961 wanderte die italienische Familie Scolari mit ihren Kindern nach Deutschland in das Ruhrgebiet ein. In dieser Zeit arbeiteten die Männer unter Tage und die Frau bereitete das Essen für die Arbeiter vor. Meistens gab es für sie typische heimische Speisen wie Spagetti oder Pizza, die ein Stück Heimat in das neue Zuhause bringen sollten.

Die Benennung der Pizzeria stammt tatsächlich von einem kleinen Fischerdörfchen namens „Salino“. Es war die Heimat der Auswandererfamilie, die damals das Restaurant gegründet hat.



https://salino-bamberg.de/

Hier, kurz vor dem Eingang zum Hain, befindet sich die Schleuse 100 und das bereits seit ca.180 Jahren. Sie ist die letzte Schleuse des alten Ludwig Main-Donau-Kanals, der durch den damaligen König, Ludwig den I., errichtet wurde. Wie du bestimmt schon an seinem Namen erkennen konntest verband der Kanal bis ins 20.Jhdt. den Main bei Bamberg mit der Donau in der Nähe von Regensburg und machte somit den Schifftransport innerhalb Bayerns deutlich einfacher. Bemerkenswert ist, dass die Schleuse 100 als die letzte intakte Schleuse des alten Kanals heute noch beispielsweise für Sportboote Gebrauch findet und traditionell per Hand betrieben wird.

Stell dir vor, es hat 30 Grad an einem schönen, wolkenlosen Sommertag und du willst mit deinen Freunden schwimmen gehen. Doch ihr habt ein Problem: Ihr wisst nicht wo. Eine Möglichkeit ist das Hainbad, vor dem du gerade stehst. Seit der Einweihung 1935 genießen hier die Bamberger an schönen Tagen die Sonne und können sich in der Regnitz abkühlen. Doch das Hainbad hatte nicht immer so gute Zeiten. Im Jahr 2009 wurde das Baden im Hainbad und allgemein in der Regnitz auf kurze Dauer von der Stadt Bamberg verboten und das nicht aufgrund von Schwanenfamilien und auch nicht wegen Giftstoffen im Fluss sondern aufgrund von Haftungsproblemen, falls es zu Badeunfällen kommen sollte. Daraufhin protestierten die Besucher des Hainbads, indem sie die Badestelle trotz des Verbotes benutzten und der Stadt lautstark ihre Meinung mitteilten. Infolgedessen wurde das Betreten der Regnitz im Hainbad wieder erlaubt, allerdings auf eigene Gefahr.

Wir schreiben das Jahr 1870, Frankreich erklärt Preußen den Krieg, was zum Deutsch-Französischen Krieg führt. Währenddessen kommt es zwischen den deutschen Staaten zu ersten Einigungen für eine Gründung des deutschen Kaiserreichs. Nach einem gemeinsam gewonnenen Krieg der deutschen Staaten gegen die Franzosen entstand durch die Reichsgründung 1871 eine neue Großmacht in Europa. In Bayern war während dieser Zeit König Ludwig II. an der Macht, damals ließ er einige Schlösser errichten, unter anderem das bekannte Schloss Neuschwanstein. Im Jahr 1870, kurz vor Kriegsbeginn, wurde der Theresienhain, also der vordere, stadtnahe Teil des Parks, durch König Ludwig an die Stadt Bamberg übergeben, weshalb hier 1910 ein Denkmal für den ehemaligen König errichtet wurde.

Der 1914 errichtete Musikpavillon an der Festwiese ersetzte eine alte Musikhalle, die sich zuvor hier im Luisenhain befand. Man wollte den Bamberger Bürgern damals eine Möglichkeit für gesellschaftliche Vergnügungen geben. Im Jahr 1973 besuchten tausende Fans aus ganz Deutschland ein Open-Air Konzert der damals sehr bekannten Krautrockband Guru Guru, das hier auf der Festwiese stattfand. Heute noch wird der Musikpavillon, der auch Sonnentempel genannt wird, für Kunstausstellungen und Musik- oder Tanzveranstaltungen genutzt.

Wusstest du überhaupt schon, dass es in Bamberg einen botanischen Garten gibt. Vielen Leuten ist das nämlich gar nicht bewusst, da es hier in den letzten Jahren zu Restaurierungen kam und der Garten hinter dem angrenzenden Weiher etwas versteckt liegt. Die Restaurierungen sind jetzt abgeschlossen, somit ist der botanische Garten nicht nur ein Zuhause vieler Pflanzen und Kräuter, sondern ist zusammen mit dem angrenzenden Hainweiher auch ein schöner Rückzugsort für Spaziergänger und Familien. Apropos Hainweiher, der im Winter oft von Schlittschuhläufern benutzte Weiher wurde in den 1930er Jahren ausgebaut. Dabei wurden rund 6000 Kubikmeter Sand verschoben, um die Wasserfläche, auch vor allem für Schlittschuhläufer, auszuweiten. Zurück zum botanischen Garten, um 1920 entstand hier ein Vorläufer des botanischen Gartens, ein Schulgarten. Ja, richtig gehört. Früher wurde der Unterricht in Fächern wie HSU oder Sachkunde in Lehrgärten praktiziert.

Wenn du jetzt an unserer sechsten Station angelangt bist, befindest du dich gleichzeitig am südlichsten Teil des Luisenhains, der Buger Spitze, an der sich die Regnitz in ihre beiden Flussarme aufteilt. Dass sich hier ein Denkmal des Heiligen Christophorus befindet ist kein Zufall. Denn wie du vielleicht schon durch die Aufschrift auf dem Sockel der Statue lesen konntest befand sich hier früher eine Anlegestelle für Fähren und der Heilige C. ist nicht nur Schutzheiliger für Reisende, sondern wird meistens mit einem Jesuskind auf seinen Schultern dargestellt, das er über einen Fluss trägt.

Stell dir vor du spazierst durch den Hain und hast ein solches Bild vor dir:

Bis vor ca.50 Jahren war das sicherlich noch ein realistischer Gedanke, natürlich war die Natur in der Realität auch damals nicht ganz so anschaulich wie auf diesem Gemälde und auch der Pavillon an sich hat sich über viele Jahre verändert. Doch im Jahr 1973 zerstörte die Errichtung der Hainbrücke das Ambiente rund um den Monopteros. Der frühere Grashügel, wie er auf dem Bild zu sehen ist, wurde durch Steinstufen ersetzt und der Lärm des Münchner Rings macht es seitdem und leider auch für dich unmöglich am Pavillon eine kleine und ruhige Pause einzulegen. Allerdings befand sich der Monopteros nicht immer hier am südlichen Ende des Theresienhains. Vor 1804 stand er nämlich im Garten des Schlosses Seehof bei Memmelsdorf.

Unser nächstes Ziel ist das Café Rondo, welches am Schönleins Platz liegt. Das Rondo ist DER Treffpunkt vieler Bamberger, um den Neusten Klatsch und Tratsch auszutauschen und ein zwei Käffchen zu trinken. Aber hier gibt es nicht nur Kaffee, sondern auch Brioche und andere Leckereien. Die Brioches gibt es den Vormittag über ab sieben Uhr, wenn du dich beeilst, sind sie sogar noch warm.