„Nicht nur die Kommission ist Europa: die Regionen, Kommunen – wir sind Europa!“

Wie diese Aussage genau gemeint ist und warum sie dieser Meinung ist, erklärte Melanie Huml, Bayerische Staatsministerin für Europaangelegenheiten und Internationales, Schüler*innen der Oberstufe bei ihrem Besuch am KHG am 15.10.
Anhand vieler konkreter Beispiele aus ihrem Arbeitsalltag zwischen Bamberg, München, Berlin, Brüssel und diversen anderen europäischen Hauptstädten, verdeutlichte sie zum einen die Relevanz Europas für den Einzelnen: So zeigte sie nach einem groben Überblick über die Institutionen und unterschiedlichen Verträge, die die Grundlage der EU bilden, wie die Themen Digitalisierung und Klimaschutz durch und dank der EU vorangetrieben werden. Dabei wurde der „European Green Deal“ inhaltlich vorgestellt sowie seine Wirkweise erläutert. Zum anderen legte Frau Huml Möglichkeiten dar, wie sich Bürger*innen in der EU beteiligen können und das Geschehen mitbestimmen können. Neben der „Konferenz zur Zukunft Europas“ (www.futureu.europa.eu), zu deren Teilnahme sie explizit junge Menschen aufrief, stellte sie ebenfalls die Stiftung „Jugendaustausch Bayern“ vor (www.internationaler-jugendaustausch-bayern.de), die Schüler*innen aller Schularten dabei unterstützt, ihren Wunsch nach einem Auslandsaufenthalt zu erfüllen.
Nach ihrem Vortrag stellten die Schüler*innen weitere Fragen zu Frau Humls Arbeitsalltag, dem Umgang mit potenziell schwierigen Gesprächspartnern in der Bevölkerung, aber auch im Kreis der Diplomatie. Ihre Meinung zu einem Dexit, der Umkehrung des Brexit und der Zukunft der EU kam dabei ebenso zur Sprache wie ihre Haltung zu der Frage: „Was ist für sie spannender: Gesundheitsministerin oder Europaministerin?“
Durch den Besuch der Staatsministerin konnte das Wissen der Schüler*innen, das durch den Unterricht bereits vermittelt worden war, mit spannenden Fakten und Beispielen aus der Praxis und dem Politikalltag unterfüttert werden.
Unser Dank gilt deshalb Staatsministerin Melanie Huml, die sich zum wiederholten Male Zeit genommen hat, ihre ehemalige Schule zu besuchen und damit den Schüler*innen Politik ein Stück näher zu bringen.

J. Najar, D. Dorsch