20. Juli 1969: der erste Mensch betritt den Mond. An diesem Tag saßen viele Menschen in Deutschland vor ihren Fernsehern und beobachteten gespannt, wie Neil Armstrong aus der Mondlandefähre auf den Boden des Erdtrabanten sprang.

Dieses Ereignis war der Höhepunkt einer Entwicklung, die in den späten 1920er Jahren begonnen hatte. Die Faszination, in den Weltraum zu fliegen und das Planetensystem zu erkunden, ist bis heute ungebrochen. Das zeigt sich besonders deutlich in der Deutschen Raumfahrtausstellung in dem kleinen Ort Morgenröthe-Rautenkranz, dem Geburtsort des ersten deutschen Kosmonauten Sigmund Jähn. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6c, das W-Seminar Astronomie der Q11 sowie weitere interessierte Kollegiatinnen und Kollegiaten erkundeten am 28. Mai 2019 unter der Leitung von Herrn Gierschner und Frau Dr. Horn diese hochinteressante Präsentation der Geschichte der Raumfahrt. Es gab eine vielfältige Auswahl an Exponaten und abwechslungsreich gestalteten Informationstafeln zu erkunden: z.B. echte Raumfahrtanzügen u.a. von Alexander Gerst, Modelle unterschiedlicher Raketen und Raumfahrzeuge, detaillierte Informationen zu vielen Raumsonden, ein nachgebautes Wohnzimmer der 1960er Jahre mit einem Röhrenfernseher, in dem man eine Aufzeichnung der ersten Mondlandung nachverfolgen konnte, sowie ein nachgebautes Modul der Raumstation Mir, in dem die beengten Bedingungen eines dortigen Aufenthalts leibhaftig erfahrbar wurden, und noch vieles, vieles mehr. Highlights waren sicher ein sehr gut gestalteter Film über das Leben in der ISS und eine spannende einstündige Führung durch das Museum, in der den Schülern u.a. anschaulich und ausführlich die Funktionsweise von Toiletten in der Schwerelosigkeit nähergebracht oder erklärt wurde, dass Astronauten nie duschen. Und T-Shirts werden eine Woche am Stück getragen und dann weggeworfen. Denn auf der ISS gibt es keine Waschmaschine!

Mit vielen Informationen ausgestattet traten alle mit der Gewissheit, dass dies nicht der letzte Besuch in diesem wirklich empfehlenswerten Museum war, den Heimweg an.

Falk Gierschner und Dr. Christa Horn