Nach der beschwingten Eröffnung durch das Percussion-Ensemble mit „Samba de Verao“ präsentierten Nachwuchssolisten von der 5. bis zur 8. Jahrgangsstufe ihr beachtliches Können: Anton Hable (Kl. 5c) spielte auf dem Violoncello souverän ein Menuett von L. Boccherini (Klavierbegleitung: Michael Strehler), Antonia Reul (Kl. 8d) ließ „Clair de lune“ von E. Köhler mit schönem Flötenton aufleuchten, Sebastian Lehnert (Kl. 8c) entführte mit einem Walzer für Klavier von F. Chopin in Tanzseligkeit und Alexander Brigula (Kl. 5a) bannte mit seinem feinen, äußerst musikalischen Gitarrenspiel die Zuhörerschaft bis in den letzten Winkel der Aula. Mit „Maya“ für zwei Flöten und Klavier (Wolfgang Rings) zauberten Alexandra Forstner und Tabea Rings (Q12) eine besondere Stimmung durch große Melodiebögen in sattem, rundem Ton über einem Schimmer von schnellen, getupften Flötentönen. Zwischen den instrumentalen Beiträgen interpretierten das Vokalensemble der Q11/Q12 (Klavierbegleitung: Alexandra Forstner) und der Chor der Mittel- und Oberstufe eine breite Palette an Stücken zum Thema „Facetten der Liebe“. Dabei wurde ein großer Bogen von schlichten, traditionellen Songs („Greensleves“, „Sally Gardens“) über Th. Morley (16. Jhd.) und W.A. Mozart bis zu C. Orffs ausdrucksstarkem „Odi et amo“ gespannt. Mit dem ersten Satz aus der Flötensonate in D-Dur von S. Prokofjev bewies die mehrfache Bundespreisträgerin Alexandra Forstner einmal mehr ihr herausragendes Können und ihre große, mitreißende Musikalität. Beim abschließend dargebotenen ersten Satz aus einem Fagottkonzert von J.-B. Vanhal konnte das Publikum zum ersten Mal dem schon sehr reifen und virtuosen Spiel der jungen Fagottistin Chiara Martens (Kl. 7a) lauschen. Begleitet wurde sie vom Orchester, das gleich mehrere hoffnungsvolle Neulinge neben den bewährten alten Hasen präsentierte. Der Beifall des zahlreichen Publikums zollte allen Mitwirkenden große Anerkennung – weiter so!

I. Köhler